LOUSIANA RED “A DIFFERENT SHADE OF RED - The Woodstock Sessions”

 

 

Louisiana Red - A Different Shade Of Red

Auch eine Platte, die einige Jahre herumgelegen hat, bevor ich ihr ein Ohr gegönnt habe. Aber nachdem ich neulich von seiner CD mit David Maxell begeistert gewesen bin, musste sie jetzt dran glauben. Und als ich sie dann im Player habe, bin ich richtig überrascht. Lousiana Red, den ich sonst nur von akustischen Duo- oder Solo- Projekten gekannt habe, hat hier 2002 bewiesen, dass er es auch mit einer kompletten Bandbesetzung kann.

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS:

Take Your Time
Lou Jean
Alabama Train
I Had A Dream
Blue Evening
Blues 2001
Laundromat Blues
Lightning Bug
Where’s My Friends
Phillipa
Sleep Little Robert

Note:

1,875
1,75
2
2
2,25
1,875
2
1,875
2
1,875
2,25

 

Note

5:46
6:39
4:42

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6:08
 

 

Also DIE Akkorde kommen mir gleich bekannt vor im ersten Stück “Take Your Time”. Klar, der Rhythmus-Riff ist stark angelehnt an “Them Changes” und zwar die Version, wie sie von Santana und Buddy Miles gespielt wurde. Egal - schöner funky Latin Blues Groove, den Louisiana Red hier zum Besten gibt.

Lou Jean” ist swingender Rock’n’Roll, wie ihn früher mal Jeff Beck oder Albert Collins gespielt haben. Gary Moore hat sich auch mal stilistisch dran versucht. Wer sich in den “Alabama Train” setzt, bekommt Blues Rock geboten, die Slidegitarre ertönt zum ersten Male in “I Had A Dream”. Ein Stück, das auch gut zu den Songs der Blues Brothers passen würde. Fröhlich, unkompliziert und sogar beim Tanztee einsetzbar :-))

Langsam wird’s im “Blue Evening”, synkopierter im “Blues 2001”. Wie alt ist der Mann eigentlich? Hier singt, falsettiert und kokettiert er mit seiner Stimme, als ob er ein dem Teeniealter entsprungener R&B-Sänger sei. Bläser- und Rhythmus Sektion sorgen für einen Groove, der den Zuhörer gar nicht mehr mit dem Wippen aufhören lässt. Geile Nummer! Seine Gitarre schnarrt wie die tiefgekühlte Fender Telecaster von Mister “Icepick” Albert Collins.

Den “Laundromat Blues” kenne ich bewusst bisher nur von Rory Gallagher, es kann aber durchaus sein, dass er sich irgendwo auf einer meiner zahlreichen Blues Platten befindet. Louisiana Red macht daraus eine sumpfige slidegitarrengetränkte Slow Blues Nummer, die ihr besonderes Flair durch das Mundharmonikaspiel erhält.

Es bleibt nicht die einzige akustische Nummer des Albums, auch “Where’s My Friends” sorgt mit seinen Mandolinen und Kontrabass für Cajun Atmosphäre. Das Album wurde in Woodstock in Levon Helm’s Studio aufgenommen und es ist auch der ehemalige “Band”-Musiker, der dieser Produktion seinen Stempel aufdrückt. “Phillipa” klingt auch wie ein Überbleibsel aus der Zeit dieser grossartigen Band.

FAZIT:

Ein Album voller Überraschungen! Wer bereits CDs oder Platten des von Louisiana Red besitzt, wird diese CD lieben, denn sie bietet zum einen einen stilistischen Querschnitt durch diverse Blues Genre und zum anderen einen “Red”, dem die Spiellaune - wie auch seinen Begleitern - nur so aus den Finger sprudelt. Einzig im letzten Track “Sleep Little Robert” versingt sich die Hauptperson ordentlich, was der authentischen Produktion aber ihren besonderen Charme verleiht.

Produced by Levon Helm

Personal:
Louisiana Red (vocals, guitars)
Levon Holm (drums, percussion)
Garth Hudson (organ, saxophone)
Jimmy Vivino, Brian Bisesi (guitars)
David Maxwell (piano, organ)

Veröffentlichung: 07. Mai 2002 (Severn Records) (TOTAL TIME: 44:01)

Für alle Fans von: Robert Cray - Albert Collins - Blues Brothers

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,763)

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