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L.A. DREAM TEAM “BACK TO BLACK”
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Ich geb’s zu - ich war leicht zugedröhnt, als ich mir die Platte gekauft hatte - und das am Nachmittag! Ich hatte das LA auf dem Cover nicht gesehen, sonst hätte ich mir die CD nie gekauft! Überrascht war ich, dass es sich um die Band handelte, die mich mit ihrem 1987er Vorgänger so dermassen begeistert hatte, dass ich die Platte in die hinterste Ecke geschmissen hatte, um sie aus den Augen (und wohl auch aus dem Sinn) zu verlieren.
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#xxx
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
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SIDE A
You’re Slippin’ Season Of The Backstabbers Back On The Scene Sexy Lover Jungle Jam Doin’ The Nasty Nice & Hot Pitchin’ A Fit You’re Slippin’ (Extended Version)
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Note:
1,875 2 1,875 2 1,25 1,5 1,875 2 1,5
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bpm:
95,6 105,1 98,3 66,3 120,2 126,0 121,7 122,3 95,1
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Note
5:46 6:39 4:42
xxx
6:08
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Ganxta Rap war jetzt angesagt. Nach dem letzten Ausflug an den sonnigen Beatbox-Strand jetzt also ein Album mit einem (nicht wirklich verdienten) Explicit Lyrics Sticker. Die waren damals in den Staaten halt noch richtig schlimm, aber zurzeit sind sie ja von der Drex-FSK-Bande in unseren Landen locker überholt worden, was die idiotische Einstellung gegenüber Musik und Filmen anbetrifft. “You’re Slippin” überrascht mit einem Sample der Gruppe War.
“What’s A Skeezer” ist ganz nett, aber eher langweilig. Die Rhymes sind oberflächlich und wirklich allzu konstruiert. Von energetischem free flow ist so gut wie nix zu spüren. “Just Chillin” ist nicht schlecht, aber nur instrumental, ganz gut brauchbar zum Mixen, ich habe das Stück früher auch oft “missbraucht”, um irgendwelchen Messages drüber zu rappen. Kam gut an, weil ich’s sowieso besser drauf hab wie die zwei hier, he he!
”Sexy Lover” ist sogar eine hippige Rap Ballade mit klasse Gesang. Nach dem kurzen Intro beginnt einer meiner Lieblingsjams des gesamten Jahres 1989. Der “Jungle Jam” knallt rein mit dem etwas auf Geschwindigkeit getrimmten Sample von Sly & The Family Stone’s “Thank You” - dazu gibt’s schrille Affenlaute - verziert von Glöckchengeklingel und wilder Afrostimmung. 120 bpm garantieren höxte Tanzbarkeit. Der monumentale Insel-Track des LA Dream Teams!
“Doin The Nasty” startet mit einem freestyle-ähnlichen Beet, leichte Synkopen werden auf der Kuhglocke geschlagen, ob dieser Song initiativ für Snap’s “The Power” war. Würde fast dazu passen: “I’ve Got The Power!” Aber back zu “Back To Black”. Das Album ist eine 300%ige Steigerung gegenüber dem 87er Langweiler!
Die Party geht weiter mit “Nice & Hot” - “When You’re Hot You’re Hot - And When You’re Not - You’re Not” dialogisiert der Rhymer ins Mike - macht Sinn, der Spruch! “Pitchin A Fit” rummst auch - gute phätte Old School Computer Beets. Beim Remix von “You’re Slippin” gibt es mehr Drum-Dubs, mehr Scratch-Fades - der Bass ”boomed” doppelt so laut und wurde voll in nach vorne gemischt.
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FAZIT:
Was für eine Entwicklung. Das LA Dream Team schlägt zurück mit “Back To Black” und doch war die Entwicklung nicht auf zu halten. Old School Rap ging seinem einstweiligen Ende entgegen und als die Beets später wieder hervorgeholt wurden, gab es das Dream Team nicht mehr. Summa Summarum: Eine der besten (tanzbaren) Rap-Platten des Jahres 1989 - trotz N. W. A. - trotz Silver Bullet - und trotz PE (Yeah, Boyyyy!)
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Produced by The L. A. Dream
Personal: Keyboards: Michel Perison, Victor Brooks, Rudy Pardee Computer Sequencing: Rudy Pardee Vocals: The Back In Black Squad
Veröffentlichung: 1989 (MCA Records)
Für alle Fans von: 3rd Bass - Young Black Teenagers - X-Clan
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KAUFEMPFEHLUNG: KKKKKKKKKK (1,763)
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