LOS LOBOS “HOW WILL THE WOLF SURVIVE?”

Los Lobos - How Will The Wolf Survive sc

Los Lobos habe ich aus Zufall in einem amerikanischen Plattenladen entdeckt. Sie wurden dort als DER Insider Tipp des Jahres gehandelt.

 

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SIDE A:

Don’t Worry Baby
A Matter Of Time
Corrida # 1
Our Last Night
The Breakdown

SIDE B:

I Got Loaded
Serenata Nortena
Evangeline
I Got To Let You Know
Lil King Of Everything
Will The Wolf Survive

Note:

1,75
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Note

 

 

 

Don’t Worry Baby” singt David Hidalgo im Auftaktsong dieser Platte. Nein, absolut nicht Ich sorge mich auch überhaupt nicht um mein Seelenheil. Denn dieser pumpende Blues-Rocker sorgt für Sonnenstrahlen auf der Musikerseele. Wer aber gedacht hat, dass es in dieser Manier, sieht sich bereits in “A Matter Of Time” getäuscht. Ein wunderschöner Tex-Mex-Roots-Pop-Song mit warmem Saxofon und schön in die Breite gemischt Rhythmusgitarren, die von links und rechts zirpen. Dazu die wirklich tolle Stimme von Meister Hidalgo.

Es folgt ein knackige Akkordeon-Polka namens “Corrida # 1” - hier geht die Post ab - bekommt man/frau gleich Lust, los zu tanzen. Tex-Mex-Country in “Our Last Night” - Gitarren schwelgen in schönstem Honkytonk, während Bassist Conrad Lozano einen brummenden Walking Blues Bass spielt. Es tut sein Wesentliches dazu, dass der Song unerhört swingt. Die Pedal Steel rundet das Good Time Feeling super ab. Jivig - rock’n’rollig wird’s in “The Breakdown”. Tolle abwexelnde Soli von Akkordeon, Saxofon und Gitarre.

“Last Night I Got Loaded - But I Feel Alright” beginnt die zweite Seite, ein bluesiger Swing, wie ihn die Musikliebhaber im Film “The Blues Brothers” lieben lernten. Die LOS LOBOS heben dieses Gefühl durch die starken Gesang von David Hidalgo eine Stufe höher. Zum damaligen Zeitpunkt kannte ich keine andere Band, die den Bluesrock so vielseitig interpretieren konnte. Schönes Saxofonsolo.

TexMex pur mit Wexeln zwischen Waltzer und Polka sind zu hören in “Serenata Nortena”, astreinen Rock’n’Roll mit schönen Bläsern spielen sie in “Evangeline” - punkrockiger Ska (“I Got To Let You Know”) schliesst sich an.

Kehrtwendung: Es wird romantisch. Mandolinen, Kontrabass, akustische Gitarren - ein tolles instrumentales “Lil King Of Everything” und am Ende kommt was hymnenhaftes in “Will The Wolf Survive?” Yes, Sir! In dieser Form auf jeden Fall - habe ich mir damals gedacht. Die LOS LOBOS waren im Jahr 1984 eine absolute Bereicherung der Musikszene.

FAZIT: T-Bone Burnett und Steve Berlin haben eine furiose Produktion abgeliefert. Druckvoll, die Songs sind komplett und “perfetto” durch arrangiert Die Band spielt gekonnt, routiniert, jedoch ohne das Gefühl zu erwecken, dass alles nur nach dem Schema “F” abläuft. War damals für mich eine der besten Platten des Jahres 1984.

Produced by T-Bone Burnett, Steve Berlin

Personal:
DAvid Hidalgo (lead vocals, guitar, accordion, lap steel, percussion)
Steve Berlin (soprano, tenor & baritone saxophones, percussion)
Cesar Rosas (lead vocals, guitars, bajo sexto, mandolin)
Louie Perez (drums, guitar, quinto)

Additional Musicians:
Alex Acuna (percussion)
T-Bone Burnett (Acoustic guitar and organ)

Veröffentlichung: 1984 (Slash Records)

Für alle Fans von: Buckwheat Zydeco - Tom Principato - Blues Brothers

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,818)

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